Freitag, 11. März 2016

Eiweißbrot - Low Carb


Heute habe ich mal ein sogenanntes Eiweißbrot gebacken.
Es ist gut geeignet für eine Low-Carb-Ernährung oder auch bei Diabetes Mellitus.

Selbstgebacken ist es nicht zu vergleichen mit dem Zeugs, das man im Laden kaufen kann und das nicht wirklich schmeckt. Es ist wirklich richtig lecker.

Im Kühlschrank, in einer Tüte aufbewahrt, ist es selbst nach einer Woche noch überaus saftig.
Man kann die frisch geschnittenen Scheiben toasten, das schmeckt besonders gut. Einfrieren lässt es sich auch - am besten ist es, man schneidet das Brot bereits vorher in Scheiben, die man dann nach Bedarf aus dem Gefrierfach nehmen kann.

Statt des Leinsamens, den so viele Leute bei Eiweißbroten gerne benutzen (und von dem nicht alle Ärzte begeistert sind), habe ich ballaststoffreiche Dinkel- und Haferkleie verwendet. Außerdem noch etwas Sesam, Sonnenblumenkerne (für meinen Darm fein gemahlen, es geht aber natürlich auch als Ganzes) und Schabziger Klee.

Das Brot hat dadurch zwar ein paar Kohlenhydrate, aber trotz allem nur rund 1/4 der KH eines normalen Mischbrotes und dann auch noch gesündere. Es ist darüber hinaus wesentlich eiweißhaltiger und auch der Fettgehalt ist durch die gesunde Sesamsaat und die Sonnenblumenkerne etwas höher als beim normalen Brot. Der Kaloriengehalt ist in etwa identisch.

Es ist ganz einfach und schnell zuzubereiten:



500 g Magerquark werden mit
5 Eiern und
12 g Salz (2 knappe TL) verquirlt.
40 g Sesam und
50 g Sonnenblumenkerne (oder auch andere Kerne, Nüsse und Saaten bis zu insgesamt 150 g) fein mahlen oder auch schroten bzw. ganz lassen, ganz nach eigenem Geschmack. Diese werden zusammen mit
1 Päckchen Backpulver,
1 Msp. Schabziger Klee und
250 g Haferkleie sowie
50 g Dinkelkleie gut verrührt. Am besten klappt das im Thermomix oder in einer anderen Küchenmaschine.

Anschließend den Teig in eine gefettete oder aber mit Backpapier ausgekleidete Brotform füllen (ich persönlich klebe das Backpapier mit etwas Butter fest, das ist aber kein Muss, es hält meiner Meinung nach nur einfach besser).

Den Backofen auf 180°C vorheizen und das Brot auf der 2. Schiene von unten 60 Minuten backen. Danach wird das Eiweißbrot noch weitere 10 Minuten "nackig" gebacken, also ohne Form.

Auf einem Rost auskühlen lassen und genießen.



Guten Appetit!

Sonntag, 18. Oktober 2015

Möhren-Ingwer-Marmelade

Die Zusammensetzung dieser Marmelade mag etwas gewöhnungsbedürftig klingen, ist aber wirklich überaus empfehlenswert.
Die natürliche Süße der Möhren in Verbindung mit Zitronensaft und Ingwer ergeben eine fruchtig-frische, aber auch leicht scharfe Geschmackskomposition, die sich vom üblichen Marmeladenalltag abhebt.


Möhren-Ingwer-Marmelade


Zutaten:

1 kg Möhren, wenn möglich junge
125 ml Zitronensaft
125 ml Wasser
1 EL frisch geriebener Ingwer
50 g gemahlene Mandeln
500 g Gelierzucker 2:1


Zubereitung:

Die Möhren schälen, in kleine Stücke schneiden und in einen ausreichend großen Topf füllen.
Zitronensaft und Wasser zufügen und die Möhren darin garen, bis sie weich sind. Das dauert etwas, denn durch die Säure des Zitronensaftes brauchen die Möhren länger, bis sie gar sind. 

In der Zwischenzeit den Ingwer schälen und fein reiben.

Wenn die Möhren weich sind, werden sie püriert und der Ingwer, die Mandeln und der Gelierzucker werden untergerührt.
Diese Masse wird nun zum Kochen gebracht und mindestens 4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
Die heiße Marmelade sofort in vorbereitete Gläser mit Twist-off-Deckel füllen, den Deckel gut zudrehen und die Gläser für 10 Minuten auf den Kopf stellen.

Fertig ist eine delikate Marmelade.







Montag, 14. September 2015

4-Minuten-Mikrowellenkuchen

Heute hatten meine Tochter und ich Lust auf Kuchen.
Blöd war nur, dass wir gerade gar keinen im Haus hatten und extra dafür losfahren, das wollte ich nun auch nicht.
Aber im Zeitalter der Mikrowelle muss man trotz allem nicht auf seinen Kuchen verzichten und schnell gemacht ist er obendrein.
Besonders praktisch ist dieser Tassen-Mikrowellen-Kuchen daher auch, wenn lieber Besuch unangemeldet vor der Tür steht.




Ein  schmackhafter kleiner Kuchen
Man kann diesen Kuchen ganz klassisch -von seiner Backform befreit- servieren. Wenn man sich etwas Zeit lässt und den Kuchen auch noch schön dekoriert, macht er sicherlich etwas her.
Wir hatten für solche Spierenzchen Dekoration heute leider so gar keine Zeit, denn der Kuchenjieper hatte uns voll im Griff.



Direkt in der Tasse auf den Tisch.
Schöner wäre dann allerdings einheitliches Geschirr
und ein Unterteller unter den Tassen. ;-)
Man kann aber das Ganze auch direkt warm in der Tasse kredenzen. Auch hier hätte sich eine Deko schön gemacht. (Ähem... das hätte sich sicherlich auch besser als Foto für den Blog geeignet, aber ihr habt Fantasie, ne?)





Hier kommt das Rezept...

Zutaten:

1 Ei
2 EL Joghurt
3 EL Öl
1 Prise Salz
3 gestrichene EL Zucker
3 EL gemahlene Mandeln
2 EL Mehl
1 gute Msp. Backpulver
1 TL Nutella
1 TL Erdnussbutter



Zubereitung:

Das Ei mit dem Joghurt, dem Öl, der Prise Salz und dem Zucker kurz in einer kleinen Schüssel zu einer homogenen Masse verrühren.
Anschließend die gemahlenen Mandeln, das Mehl und das Backpulver untermischen.
Zuletzt Nutella und Erdnussbutter unterrühren.

Die Tassen lieber nicht zu voll machen,
der Kuchen wächst noch ein Stück.
Die Masse ist ausreichend für eine große und eine kleine Tasse oder für drei kleine Tassen.
Die Tassen werden bis ca. zur Hälfte mit Teig gefüllt und für 4 Minuten in die Mikrowelle gestellt. (Öhm, mal so ganz nebenbei...Wie lautet eigentlich die Maßeinheit für die Power einer Mikrowelle? Also meine geht bis 650 oder 700 "Wasauchimmer" und ich stelle sie für den Kuchen auf die höchste Stufe.)

Schon ist der Kuchen fertig und kann verschnabuliert werden.
Am besten schmeckt er noch warm.

Tipp:
Die Erdnussbutter schmeckt man, obwohl es nur ein TL ist, schon heraus. Wer diesen Geschmack nicht so besonders mag, kann den TL Erdnussbutter durch einen weiteren TL Nutella ersetzen.

Guten Appetit!


Sonntag, 6. September 2015

Kürbiscremesuppe mit Kokosmilch und Kreuzkümmel

Ich liebe Kürbissuppe. Am liebsten mag ich sie etwas exotisch, mit Kokosmilch, Kreuzkümmel, Ingwer und Chili.

Ich nehme für diese Suppe immer Hokkaidokürbis, da er 
  1. auch in handlichen Größen zu bekommen ist und
  2. nicht geschält zu werden braucht.
Los geht's...
   

Kürbiscremesuppe mit Kokosmilch und Kreuzkümmel



Zutaten

1 Hokkaidokürbis, ca. handflächengroß
4-5 Karotten
1 Stück Ingwer, ca. walnussgroß
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
ca. 750 ml Rinderbrühe oder Gemüsebrühe (ich habe 1 EL selbstgemachte Brühpaste verwendet), zur Not gehen auch Brühwürfel mit Wasser
1 Dose Kokosmilch
etwas Chilipulver oder frische Chili, Menge je nach gewünschter Schärfe
1 EL Currypulver
Kreuzkümmel nach Geschmack (ich nehme einen knappen TL voll)
etwas Öl zum Anschwitzen der Zwiebeln und des Knoblauchs.


Zubereitung

Man nehme den Hokkaidokürbis und (falls zur Hand) einen starken Mann, der diesen für einen teilt. Ansonsten mühe man sich selbst mit einem großen Messer ab und viertele diesen. Also den Kürbis, NICHT den Mann.

Mit einem großen Löffel werden die groben Fasern und Kerne, die der Kürbis birgt, herausgekratzt. Nun kann man den Guten in mundgerechte Stücke schneiden.


Als nächstes sollten 4 Karotten einem Peeling unterzogen werden, danach dürfen sie stückchenweise eine erste Bekanntschaft mit dem Kürbis in einer Schüssel machen.

Den Zwiebeln und dem Knoblauch habe ich schon zu Anfang das Fell über die Ohren gezogen und sie fein gewürfelt, ebenso wie den Ingwer.

Nachdem nun so weit alles vorbereitet ist, dürfen Zwiebeln und Knoblauch ein Bad in heißem Öl genießen und dabei ins Schwitzen kommen. Sie sollten sich aber nur glasig verfärben, denn zu viel Hitze schadet nicht nur der menschlichen Haut.


Dann wird auch ihre Bekanntschaft mit dem orange-farbigen Gemüse vertieft. (Ok, ok, in Wirklichkeit ist der Kürbis ein Beerenobst und kein Gemüse, aber so genau nehmen wir das nicht, oder?)

Die vier treffen sich also zu einem Tête-à-Tête in einem ausreichend großen Topf, in den wir zugleich auch etwas Badewasser in Form von Brühe geben. Dann lassen wir ihnen Zeit, sich bei milder Hitze etwas näher kennenzulernen.

Nach einiger Zeit können wir es wagen, ihnen noch etwas mehr Hitze zuzutrauen und wir fügen 
die klein geschnittene Chili ohne Kerne und den geriebenen Ingwer hinzu, den wir notfalls auch nur ganz fein schneiden.

Wenn sie dann so richtig in Fahrt gekommen sind, kann man sie kaum noch dran verhindern, sich zu vereinigen. Damit das aber nicht außer Kontrolle gerät, helfen wir ihnen dabei mittels Pürierstab.

Da sie sich dabei aber immer völlig verausgaben, ist eine kleine Abkühlung in Form einer Dose Kokosmilch, die man hinzufügt, keine schlechte Idee.

Curry und Kreuzkümmel wollen nun auch noch etwas von dem Spaß mitbekommen und betteln darum, ebenfalls in die Badewanne zu dürfen. Gönnen wir ihnen doch einfach den Spaß!

Heraus kommt ein vollmundiges Süppchen, das man gerne pur vernaschen darf, aber auch ein paar Mettwürstchen (Mettenden) mögen gerne darin baden. Wohl bekomm’s!


Mittwoch, 2. September 2015

Spießbratensuppe

Hier kommt mal wieder eines meiner Frei-Schnauze-Rezepte ohne genaue Maßangaben, aber das macht nichts, oder? Es fällt unter die Kategorie "Resteverwertung".

Ich will euch hiermit einfach Mut machen, auch mal ungewöhnliche Dinge auszuprobieren. Dabei kann so Leckeres herauskommen! Die Zutaten sind natürlich in jederlei Hinsicht variabel und sie können auch ergänzt werden, z.B. durch einen Schluck Sahne (der sich bei mir schon in der Sauce befand).

Neulich sollte es zum Mittagessen nur eine Kleinigkeit geben, da erst für abends das Hauptessen geplant war. Da kamen mir doch die Reste des Spießbratens vom Vortag gerade recht, die mit 3 Scheiben zwar nicht mehr als komplette Braten-Mahlzeit für 4 Personen ausreichten, aber durchaus eine schöne Suppengrundlage boten. 
Kartoffeln waren im Haus und Karotten ebenfalls.

Ich habe ein paar rohe Kartoffeln und Karotten genommen (Menge beliebig, bei mir waren es 5 mittelgroße Kartoffeln und ebenso viele Karotten) und sie in ca. 1- 2 cm große Würfel geschnitten. Leider bin ich etwas schlecht im Abschätzen der Größe. Schneidet sie halt so, wie es euch am besten passt. ;-)
Diese Würfel habe ich mit kaltem Wasser und 2 Brühwürfeln auf dem Herd zum Kochen gebracht. 
Das kalte Wasser zu Beginn ist wichtig, weil die Kartoffeln sonst Ewigkeiten brauchen, um gar zu werden. 
Während alles vor sich hin schmurgelte, habe ich ich die 3 Scheiben Spießbraten ebenfalls in Würfel geschnitten und -als die anderen Zutaten fast gar waren- hinzugefügt. Die Größe sollte ungefähr identisch mit der der anderen Würfel sein. (Ausnahme: Brühwürfel... ;-)).

Jetzt hatte ich von den drei Hauptzutaten "Kartoffeln, Karotten, Spießbraten" jeweils ungefähr einen gleich großen Anteil in der Suppe. Auf zusätzliche Zwiebeln als Geschmacksgeber habe ich verzichtet, da der Spießbraten bereits mit einer ordentlichen Portion davon plus durchwachsenem Speck gefüllt war, was ja eh schon alles in der Suppe gelandet war.

Abgeschmeckt... und... nun ja... man konnte es durchaus essen. Aber es war halt einfach Brühe mit Kartoffeln, Karotten und Fleisch. Irgendwie fehlte etwas, das alles "rund" macht. Nur was?
Aber halt! Da war doch noch die Sauce vom Spießbraten. Ob die evtl...? Hm... Andererseits, warum nicht? Schließlich wird Gulaschsuppe ähnlich zubereitet und das schmeckt doch auch. 
Beherzt nahm ich die Saucenreste, entfernte noch rasch die Lorbeerblätter und goss die Sauce ebenfalls in die Suppe. Und tatsächlich! Das war's, was gefehlt hatte!


Plötzlich war es nicht mehr ein zufälliges Zusammentreffen von einzelnen Komponenten im großen Suppenuniversum, die nicht viel miteinander zu tun hatten, sondern es kam zu einer Verschmelzung aller Zutaten, die neues Leben... äh... neuen Genuss... erst möglich machten. Ein wirklich schmackhaftes Süppchen war entstanden.

In diesem Sinne: traut euch und wohl bekomm's!

PS: Auf Wunsch meines Mannes habe ich dann auch noch den Rest gekochten Ebly (Weichweizen) vom Vortag dazugegeben, wie man auf dem Foto sehen kann. Den Majoran hatte ich nur mangels Petersilie zur Deko rübergestreut, er passte aber ebenfalls.



Leckeres Resteessen



Montag, 27. Juli 2015

Grüne Hilde (Buntes Buchweizen-Karottenbrot)

Seit über einem Jahr bereits bin ich dem Brotbacken verfallen. 
Was aus einer "Notsituation" heraus entstand, entwickelte sich schnell zu einer Leidenschaft. 

Von Anfang an aber musste ich immer eine Extrawurst braten Veränderungen an den Rezepten vornehmen, nie konnte ich sie genau so lassen, wie sie aufgeschrieben standen. Teils geschah das aus Unverträglichkeiten heraus, teils aber auch, weil irgendwelche Zutaten meinen Geschmack nicht trafen.


Und nun kreiere ich hin und wieder meine ganz ureigenen Rezepte.

Dabei handelt es sich in der Regel nicht um "Huschhusch"-Rezepte, denn diese sind zwar schnell gemacht, leider bleibt dabei aber meist auch gewaltig viel Geschmack auf der Strecke. Dieser kann sich erst wirklich entfalten, wenn man dem Teig genügend Zeit zum Reifen gibt. Und dazu benutze ich gerne Vorteige, egal ob einen Hefevorteig, der 12 Stunden im Kühlschrank auf seine Weiterverarbeitung wartet, oder ein Brühstück, ein Quellstück oder einen Autolyseteig. 
Das mag alles wie spanische Dörfer klingen, ist in Wirklichkeit aber keine Hexerei.

Tja... und vor einiger Zeit entdeckte ich den Buchweizen für meine Brotteige. Eigentlich ist er nur bedingt dafür geeignet, denn Buchweizenmehl enthält kein Gluten und genau dieses Klebereiweiß braucht man aber, damit das Brot schön aufgeht und nicht flach wie ein Kuhfladen wird. Daher baue ich, wenn ich Buchweizen verwende, davon nur einen Anteil zwischen 25 und 30% in die Rezepte ein. 


Hier habe ich ein einfaches, aber sehr leckeres Buchweizenbrot mit Karotten kreiert und durch den tatarischen Buchweizen, den man hier in der Eifel bekommt, ist das Brot tatsächlich grün. Viel grüner als das Foto vermitteln kann. Meist bekommt man in anderen Gegenden "nur" Silberbuchweizen zu kaufen, dem diese grüne Farbe fehlt. Die übrigen Eigenschaften sind aber weitgehend identisch. Von daher kann er durchaus 1:1 ersetzt werden. 

Ich beziehe das Buchweizenmehl direkt von meiner lieben Nachbarin Hilde, die noch eine alte Mühle betreibt. Das Brot habe ich nach ihr benannt: Grüne Hilde.

Ein Kastenbrot ist auch für Anfänger gut geeignet.

Grüne Hilde


Vorteig:

150 g Dinkel-Vollkornmehl
150 g Wasser
1,2 g Hefe (kann auch nur 1 g sein, falls man keine Feinwaage hat)

Zutaten vermischen und abgedeckt (Tupperschüssel) 12 Stunden in einem relativ kühlen Raum stehen lassen.

Hauptteig:

Vorteig
450 g Dinkelmehl 630
225 g Buchweizenmehl
150 g Joghurt
17 g Salz
16,5 g Hefe
1 TL Honig oder Rübenkraut
1 TL Backmalz
120 g geriebene Karotten
225 g Wasser

Alle Zutaten, bis auf die Karotten, in die Küchenmaschine geben und 3 Minuten auf Stufe 1 verkneten.
Karotten zufügen und weitere 2 Minuten (davon die letzte Minute auf Stufe 2) kneten.

Teigruhe und Gare:

Den weichen Teig 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen, dann einige wenige Umdrehungen mit dem Knethaken.
Teig in der Schüssel der Küchenmaschine weitere 20 Minuten abgedeckt gehen lassen, noch ein paar Umdrehungen mit dem Knethaken.
1,5 kg-Brotform einfetten (Margarine) und den Teig einfüllen.
Abgedeckt (gut geeignet ist ein großer Müllbeutel, ca. 50 l Inhalt) 40 Minuten gehen lassen (leichte Untergare, evtl. 5 Minuten länger gehen lassen).

Backen:

Während der letzten 40 Minuten Gehzeit, Backofen rechtzeitig auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Backen bei fallender Hitze von 240°C auf 180°C (s.u.), ca. 60 Minuten.

Brotform auf der untersten Schiene einschieben und Ofen ordentlich schwaden.
Nach ca. 5 Minuten Brot vorsichtig mit scharfem Messer einschneiden und nochmals Schwaden geben.
Nach weiteren 15 Minuten Hitze reduzieren auf 210°C für 20 Minuten.
Anschließend Hitze nochmals verringern auf 180°C. 10 Minuten weiter backen, dann


Brot aus der Form nehmen und nochmals 10 Minuten ohne Form backen. Klopfprobe machen.

Nudeln mit Mettwurst


Ich muss voran schicken, dass ich mich mit Mengenangaben meist etwas schwer tue, ich koche mehr nach Gefühl als nach exakten Maßeinheiten. 
Ich hoffe, dass du dich trotzdem nicht abschrecken lässt, denn falsch machen kann man im Grunde genommen nichts. Lass dich also inspirieren, ein wenig auszuprobieren.

Das Rezept klingt vielleicht ein wenig ungewöhnlich, ist auch nix Besonderes und erfüllt nicht einmal den Status „kalorienarm“. 
Aber es schmeckt wirklich hervorragend, wenn man deftige Küche mag, und es geht auch sehr schnell.


So einfach und doch so gut!


Man nehme pro Person 1 Mettwurst = westfälische Mettenden, schneide diese in Scheiben und fülle sie in einem größeren Topf, der bereits ein wenig Öl (ca. 1 EL) enthält. 
Nun brate man die Mettwurst rundherum an.

In manchen Gegenden kennt man Mettwurst nicht unter 
diesem Namen, evtl. hilft dieses Foto weiter?



Bei z.B. 4 Mettwürsten nehme ich 1 - 2 Zwiebeln (je nach Größe und Lust und Laune) und habe sie im Idealfall bereits vor dem Anbraten der Mettwurst in feine Würfelchen geschnitten.
Wenn die Mettwurst leicht angeröstet ist, dürfen die Zwiebeln zusammen mit ihr im Topf Party feiern. Immer rein damit und umrühren, bis die Zwiebeln glasig angeschwitzt sind.

Wie ihr sehr, halte ich mich selbst nicht immer an 
meine Vorgaben und werfe Zwiebeln und Mettwurst 
schon mal zur gleichen Zeit in den Topf. 
Das macht es noch einfacher. 



So sieht das Ganze nach dem Anbraten aus.



Das war doch bis hierher ganz leicht, ne? Und die meiste Arbeit ist auch schon getan!
Als Nächstes kommen rohe, also ungekochte Nudeln ins Spiel… äh… in den Topf.
Ich bevorzuge für dieses Gericht Spiralnudeln, Penne kann man aber auch nehmen.
Jo, die Menge… gute Frage… Also ich nehme für 4 Personen 500 g Nudeln (und die 4 bis 5 Mettwürstchen plus die 1-2 Zwiebeln und 2-3 Brühwürfel)). Mal essen wir das alles auf, mal reicht es am nächsten Tag noch für 2 Leute. Du siehst, Mengen sind wirklich relativ. ;-)
Am besten nimmst du so viele Nudeln, wie ihr normalerweise esst, dann passt das schon.
Die rohen Nudeln schüttest du nun einfach auf die Mettwurstscheiben und gießt so viel Wasser an, dass es von der Menge her kurz unterhalb (ca. einen Finger breit) der Nudeln steht.

Das Wasser sollte nicht über den Nudeln stehen, 
sondern leicht darunter.


Dazu fügst du noch 2-3 Brühwürfel (ich nehme immer die fette Brühe von Maggi oder neuerdings selbst hergestellte Brühpaste, davon dann 2-3 gehäufte TL), je nach gewünschter Würzigkeit des Gerichts. 

Das alles lässt du nun kurz aufkochen und drehst dann die Temperatur so weit runter, dass das Wasser nur noch leicht simmert, also kurz unterhalb der Kochgrenze. Jetzt kommt der schwierigste Teil des Ganzen: Deckel auf den Topf und abwarten, bis die Nudeln gar sind. Das dauert ca. 15-20 Minuten. Das Wasser sollte dann fast vollständig aufgesogen worden sein.

Zu diesem Gericht passt am besten ein grüner Salat oder ein Tomatensalat. Aber auch fertiges TK-Gemüse (Buttergemüse, bestehend aus Erbsen, Möhren, Mais und Blumenkohl) schmeckt lecker darin.




Guten Appetit!